So, da bin ich wieder! Ich hoffe Ihr hattet eine gemütliche und schöne Weihnachtszeit und seid gut ins neue Jahr gerutscht!
Wir haben die Zeit genossen und sind mittlerweile voller Tatendrang. Ich freue mich auf ein spannendes und hoffentlich friedliches und gesundes Jahr 2017.
Bei uns begann das Jahr gleich mit einer tollen Aktion. Am zweiten Januar waren wir von Freunden in Landshut zu einer Stadtführung eingeladen. Das Wetter: schön kalt. Die Stimmung: Weihnachtszauber! Die Weihnachtsbäume leuchten noch und die Stadt ist wunderschön dekoriert und als Dreingabe: Schnee…endlich…heiß ersehnt…
Um 14 Uhr gings los und wir haben uns mit unserer Stadtführerin Frau Helga Nachtmann vor dem Landshuter Rathaus getroffen. Thema der Führung, passend zu diesem Jahr: Die Landshuter Hochzeit und die Basilika St. Martin.
Gespannt lauschen wir Frau Nachtmanns Erzählungen über die Fürstenhochzeit, die damaligen Gepflogenheiten und der Entstehung des Saales. Wenn Ihr also wissen wollt, warum die Landshuter eine ganze Woche umsonst gegessen haben, wieviele Gänge das Hochzeitsmenü hatte und was dafür benötigt wurde und warum die Apotheker mit der Pralinenherstellung beschäftigt waren, das Brautpaar die Hochzeitsnacht nicht alleine verbracht hat… hier erfahrt Ihr all dies.
Unglaublich schön: das Wand-Umlaufgemälde, das von 1880-1882 von vier Münchner Kunst- und Historienmalern nach genauen Angaben erschaffen wurde.
Eindrucksvoll: die riesigen Lüstern an der Decke, die den Saal in ein schönes Licht tauchen und das Gemälde zum Leuchten bringen.
Auch unbedingt bestaunen: die kunstvollen Kachelkamine und die geschnitzte Fratzen unter der Deckenschräge. Sie sind den Wasserspeiern gotischer Dome nachempfunden. Ein bisschen gruselig.
Weiter geht es durchs Rathaus zu einem wunderschönen Modell der Stadt aus Holz. Es gibt tolle Kasettendecken, verschiedene Räumlichkeiten und alte bemalte Decken zu bestaunen.
Wieder an der frischen Luft geht es durch die Altstadt von Landshut, einer lebendigen und malerischen Prachtstraße, durch die sich dieses Jahr wieder der Hochzeitszug mit über 2000 Teilnehmern bewegen wird.
Die Halle, die wir betreten ist eindrucksvoll. Das Kreuz im Chorbogen hat eine Gesamtlänge von 8 m. Der geschnitzte Körper hat eine Länge von 5,80 m und eine Armweite von 5,40 m und ist eines der größten Kruzifixe der Spätgotik.
Nachdem wir durch das Portal nach draußen treten, hat Frau Holle eine Überraschung für uns! Es ist mittlerweile weiß geworden.
Weitere Führungen, Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es beim Verkehrsverein Landshut: https://www.landshut-tourismus.bayern/de/suchen-buchen/gaestefuehrungen.html