letzten Sonntag waren wir nach einem Gewitter auf dem Moorpfad im Premer Filz. Die Herbstfärbungen, Sonne und Wolken haben für eine beinahe mystische Stimmung gesorgt!
Vorbei geht es an kleinen Wasserlöchern und Teichen, in denen sich die Pflanzen wunderbar spiegeln…
Um das Premer Filz rankt sich übrigens auch eine Sage! Wollte man trockenen Weges mit beladenem Fuhrwerk durch das Moor fahren, durfte man sich unter gar keinen Umständen umsehen, sobald man das Gebiet betreten hatte.
Machte man es dennoch, dann stieg ein grausiger Riese, das „Huidingerle“, aus dem Sumpf, packte Mann und Gefährt mit seinen Riesenpranken und zog ihn mitsamt Wagen in die Tiefe. Weil Weibsleute bekanntlich besonders von der Neugierde geplagt werden, duldete es früher kein Mannsbild, dass ihn zur Arbeit im Filz eine Frau begleitete.
Könnt Ihr es erkennen, es versteckt sich überall das Huidingerle:
Plötzlich verändert sich das Landschaftsbild:
Wunderschön die Pflanzen, die wir hier entdecken. Aber Vorsicht! Diese Herbstzeitlose ist eine äußerst giftige Schönheit!
Dann kommen wir über einen kleinen Trampelpfad in ein Waldstück, das morbiden Charme versprüht.
Wunderschön auch die Perspektive in die andere Richtung:
Wenn Ihr Euch auch zum Huidingerle traut, hier noch ein paar Infos:
Von Mai bis Ende September finden Führungen durch das Moor statt. Darüber mehr und weitere Infos zum Pfad findet Ihr auf der Hompage der Gemeinde Prem! Klick!
Der offizielle Weg startet in Prem am Touristoffice und Ihr habt die Möglichkeit zwischen einer Strecke von 4,5 km oder 6,5 km Länge zu wählen. Dafür müsst Ihr etwa 2 bis 2 1/2 Stunden einplanen. Mit Kindern natürlich entsprechend mehr.
Der Weg ist nicht kinderwagengeeignet und wenn es zu naß wird, dann gibt es eine Moorpackung gratis…
So, vielleicht habt Ihr ja auch ein bisschen Zeit, um die Natur zu genießen! Dann nix wie raus!
Alles Liebe,
Eure Anja vom Landei und ihr Moortrupp!