oder: Impressionen von Europas höchstem Sandspielplatz!
Ernsthaft! Die Dune du Pilat liegt an der französichen Atlantikküste und ist mit bis zu 115 Metern sogar die höchste Wanderdüne Europas! Schon 1978 wurde sie zum Naturschutz,gebiet erklärt.
Die heutige Dune ist das vorläufige Ergebnis aus mehreren tausend Jahren Zusammenspiel von Wind, Wasser und Sand und es geht weiter! Sie wandert jährlich und zwar bis zu fünfeinhalb Meter in Richtung Landesinnere. Eine beeindruckende Naturerscheinung, die mittlerweile jedes Jahr 1,5 Millionen Besucher anlockt und so natürlich auch uns!
Nach über 1500 km Fahrt von Landshut aus, sind wir also endlich am Meer… naja… fast. Wir haben einen Campingplatz am südlichen Ende der Düne gebucht. Die Lage direkt am Sandgiganten ist Top und sehr beeindruckend.
Wir machen uns natürlich gleich auf den Weg ans Meer… immerhin hat der Camping ja direkten Strandzugang… haha… alles ist relativ! Also direkt zum Sand stimmt auf jeden Fall! Wir entscheiden uns auf dem Hinweg über die Düne zu gehen und auf dem Rückweg den „Direktzugang“ durch den Campingplatz zu nehmen.
Cirka 20 Minuten später haben wir den Kamm erreicht und dazu eine unglaubliche Pulsfrequenz, denn auch wenn es nicht so ausschaut, ey Leute, ist das anstrengend!
Dafür werden wir aber mit grandiosen Ausblicken in der wunderschönen Abendsonne belohnt:
Hier tummeln sich Gleitschirmflieger, die die für sie hervorragenden Bedingungen der Düne nutzen.
Wieder entspannt nehmen wir den Weg nach unten und genießen den warmen Sand zwischen den Zehen:
Anders als an anderen Atlantikstränden, tost hier keine wilde Brandung, da einige Sandbänke vorgelagert sind, die die Wucht des Wassers abbremsen. Während mein Mann über die fehlenden Wellen etwas enttäuscht ist, genießen Paulina und ich, dass wir gemütlich im Wasser plantschen können.
Irgendwann machen wir uns auf den Rückweg. Wandern die Sanddüne hinauf. Gefühlt immer ein Schritt vor und zwei zurück…
… und verlaufen uns auf dem Nachbarcampingplatz… der tatsächlich einen fast direkten Strandzugang hat und wirklich Zeltplätze mit traumhaften Ausblicken bietet!
Am nächsten Tag geht es für uns bei hochsommerlichen Temperaturen zum Baden an den Strand… ich sage Euch, Ihr habt Euch noch nie so genau überlegt, was wirklich mit muss!
Wir verbringen einen wunderschönen Tag am Wasser, spazieren am Strand entlang (nein, wir haben noch nicht genug vom Sand!) und genießen die Natur.
Einen weiteren Tag später ist das Wetter nicht mehr ganz so heiß angesagt und auch etwas windiger. Der perfekte Tag also für eine Wanderung über die komplette Düne!
So heißt es wieder: versuchen entspannt zu gucken und rauf:
Fantastisch, mit den Wolken am Himmel, der Sonne, die immer wieder erscheint, dem Wasser und dem goldgelb glitzerndem Sand, ergeben sich jeden Moment neue Ausblicke, die einzigartig sind und trotz der 1,5 Millionen Besucher ist es teilweise menschenleer.
Dagegen tummeln sich am Himmel die Gleiter. Es bringt Spaß, dem bunten Treiben zuzusehen, wobei es mich fasziniert, dass die Piloten bei dem scheinbaren Durcheinander den Überblick bewahren und sich nicht verknoten.
Vereinzelt finden sich auch Drachenflieger auf der Düne:
So machen wir es uns auf dem Sand gemütlich und genießen die Ausblicke.
Andere sind sportlich allerding noch nicht ganz ausgelastet:
Nachdem der Wind an Stärke gewinnt und wir uns so langsam vermummen wie Laurence von Arabien…
… laufen wir weiter in Richtung dem Becken von Arcachon. Die Düne hat eine Gesamtlänge von ungefähr 3 km.
Mitten auf der Düne treffen wir auf einen etwas verrückten Gleitschirmflieger, der immer wieder auf die Wanderer zufliegt, abklatscht und wieder beidreht. Das sieht nach einem riesen Spaß aus und man bekommt wirklich Lust, sich auch in die Lüfte zu schwingen.
Sand wohin das Auge reicht… wir machen uns auf den Rückweg.
Zum Schluß noch ein paar Liebesbekundungen in den Sand…
… bevor wir den direkten Weg nach unten nehmen. Und Tschüß….
Das wäre etwas für Euch?
Informationen über diese Etappe und den Stellplatz bekommt Ihr ab morgen auf meinem Gesamtbericht hier: https://landeiundco.de/roadtrip-quer-durch-frankreich-bis-zum-atlantik/
Eine ganz tolle Seite, die ich Euch sehr empfehlen kann, schreibt Detlef Bogs in mehreren Sprachen, mit allen erdenklichen wichtigen Auskünften und mit fantastischen Fotos. Ihr findet sie hier: https://www.dunedupilat.com/de/
Wer von Euch war schon mal da? Habt Ihr Tipps und Anregungen? Immer her damit! Ich freue mich auf Eure Kommentare!
Viel Spaß am Meer!
Eure Anja und ihre Sandcrew!
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