Hallo Ihr Lieben!
Herzlich Willkommen beim ersten Teil meiner neuen Serie: „mit dem Wohnmobil quer durch Frankreich!“
Wie die Meisten von Euch schon mitbekommen haben, waren wir letztes Jahr mit dem Wohnmobil unterwegs. In 4 Wochen einmal quer durch Frankreich und zurück. Es war eine wunderbare Reise, wir haben viel entdeckt und tolle Eindrücke erhalten. Einige davon möchte ich Euch in den nächsten Wochen zeigen! Habt Ihr Lust? Dann kommt doch mit!
Unsere erste Station: die wunderschöne Stadt Colmar im Elsaß!
Da es der erste Stopp auf unserer Reise war und dazu läppische 30 Grad warm, beschlossen wir, es gemütlich anzugehen. Von unserem Stellplatz 2 km vom Zentrum entfernt, direkt am Flussufer der Ill führt ein Radweg die Straße entlang direkt in die Stadt. Von dort aus ging es für uns zu Fuß weiter. Wir haben uns einfach durch die Stadt treiben und verzaubern lassen.
Idyllisch, pittoresk, beschaulich, entrückt… das sind Attribute mit denen man die Altstadt von Colmar verbindet und wie man sie aus Reiseführern und Filmen kennt. Ist das so? Sind die Fotos mit Bedacht gewählt, um ein Städtchen ins rechte Licht zu rücken? Nein, ich muss sagen, wenn man hier unterwegs ist, dann kann man eigentlich gar keine anderen Fotos machen! Das Bild ist überall gleich schön!! Die teils windschiefen Häuser, meist im Fachwerkbau, mit farbigen Fensterläden, oftmals Blumenschmuck und bunten Dächern, reihen sich eng aneinander. Überall entdeckt man neue Details.
Die Stadt ist gut besucht, dennoch kommt keine Hektik auf. Ganz im Gegenteil. Das Leben plätschert gemütlich vor sich hin!
Das Koifhus finde ich eines der schönsten Häuser der Stadt. Es ist das älteste Gebäude und wurde immer wieder aufwendig renoviert. Da es schon im Mittelalter strategisch gut gelegen war, wurde es auch als Zollhaus genutzt, als Versammlungsort, später als Theater und Schule. Heute finden hier öffentliche Veranstaltungen statt.
Ist das nicht ein wunderbarer Blick?
In der Markthalle, ein Ziegelbau von 1865 werden Leckereien angeboten. Spezialitäten, Käse, Fisch, Pasteten, Obst und Gemüse verführen den Besucher.
Gleich darauf kommt man nach Klein Venedig oder Petit Venise, wie die Franzosen sagen!
Hier ergattern wir uns ein schattiges Plätzchen im Hinterhof eines Lokals und kühlen uns etwas ab. Wir sitzen an der Lauch, dem Fluß über den früher die Bauern und Händler ihre Waren in die Stadt gebracht und auf den Märkten verteilt haben. Heute lassen sich Touristen mit Kähnen durch die pittoreske Szenerie schippern. Sehr gemütlich und ruhig.
Nach unserer kleinen Pause wandern wir weiter durch die Stadt und kommen am Haus Pfister vorbei. 1537 von einem Hutmacher erbaut, wurde es aber nach einer Familie benannt, die das Haus erst 300 Jahre später bewohnte. Mit seinem Erker, den Malereien, der Holzgalerie und dem grün gedeckten Türmchen könnte hier so manches Grimmsche Märchen aufgeführt werden.
Schließlich erfasst unser Blick die Mauern der Stiftskirche Sankt Martin. Ich finde den stahlblauen Himmel im Kontrast zu dem hellen Bauwerk wunderschön. Das ursprünglich gotische Gebäude das zwischen 1235 und 1365 entstand, ist mit seinen hohen Spitzbogenfenstern äußerst imposant.
Leider allerdings ist der Sakralbau in der Mittagszeit bis 15 Uhr geschlossen. Gerne hätten wir den Innenraum mit seiner Orgel und dem Altar bewundert, aber so lange wollten wir nicht weiter in der Hitze schmoren.
So beschließen wir den Rückzug zum Campingplatz. Den Rest des Tages verbringen wir am Pool mit einem Reiseführer vor der Nase, auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer!
Natürlich gibt es in Colmar noch vieles mehr zu sehen. Da ist zum Beispiel das Spielzeugmuseum, das sicherlich nicht nur Kinder entzückt, sondern auch das Museum Unter den Linden, in dem die Kunst des Mittelalters und aus der Renaissance gezeigt wird. Besonders hervorzuheben ist hier der Isenheimer Altar, aber auch Gemädle von Martin Schongauer und Hans Holbein.
Weiter könnt Ihr das Bartholdi Museum besuchen. In seinem Geburtshaus sind unter anderem die Originalmodelle seiner Meisterwerke zu bewundern: der Freiheitsstatue von New York und dem Löwen von Belfort.
Viele weitere Informationen findet Ihr auf der Homepage der Stadt: https://www.tourisme-colmar.com/de/
Na, schon ein bisschen Sehnsucht bekommen? Ich hoffe, ich konnte Euch einen schönen Eindruck vermitteln und freue mich, wenn Ihr auch auf der nächsten Etappe dabei seid. Dann geht es nach Savigny-lès-Beaune in ein Schloß der besonderen Art!
Bis bald auf unserer Tour quer durch Frankreich,
Eure Anja und ihre WoMoCrew!
PS. Die Übersicht mit allen Etappen unserer Reise, Stellplätze, Entfernungen und noch ein paar weiteren Infos findet Ihr hier: https://landeiundco.de/roadtrip-quer-durch-frankreich-bis-zum-atlantik/
Weitere Reiseberichte von Landei & Co findest Du hier: http://landeiundco.de/category/aktiv/landei-unterwegs/:
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