Leckere Plätzchen und beliebte Variationen
*Dieses Rezept entstand in Kooperation mit der Hainmühle in Morsbach, der ich für diesen schönen Auftrag danke und deren tolle Produkte ich Dir wirklich mit Überzeugung ans Herz legen kann.
Es gibt Rezepte, die werden Jahr für Jahr in der Weihnachtszeit wieder hervorgeholt und über Generationen weitergegeben.
Tatsächlich kommt dieses Rezept schon von meiner Oma und ich kann mich an kein Weihnachten erinnern, an dem meine Mama diese Plätzchen nicht mit mir gebacken hat. Später bekam ich sie in Plätzchendosen in die Studentenbude geschickt und noch heute freue ich mich, wenn sie bei meinen Eltern auf dem adventlichen Kaffeetisch liegen. Natürlich habe ich diese Tradition übernommen und mittlerweile backt unsere 12jährige mit Begeisterung die guten alten Ausstecher!
Mmmmmh… wie das wieder duftet!!!
Das magst Du auch? Na dann los!
Das benötigst Du für das Grundrezept der Ausstecher:
Für den Teig:
- 500 g Bio – Weizenmehl Typ 550
- 250 g Butter zimmerwarm
- 180 g Bio Rohrohrzucker
- 1 Tl Vanillezucker
- 1 Prise Premium Meersalz
- 2 Eier
- etwas Mehl zum Auswellen
- Verschiedene hübsche Förmchen
- Backpapier
- Wellholz
Gerade bei einfachen Rezepten mit wenigen Zutaten ist es wichtig auf die Qualität zu achten, da man sie definitiv schmeckt! Daher habe ich das feine Bio – Weizenmehl Typ 550 verwendet. Die Backeigenschaften sind für die zarten Plätzchen einfach super! Der Bio Rohrohrzucker gibt dem Ganzen eine karamelige Note und was den Vanillezucker ausmacht? Na das riechst Du schon beim öffnen des Vanillezuckers! Er kommt selbstverständlich ohne künstliche Aromen, ohne Geschmacksverstärker und ohne Konservierungsstoffe aus und ein wesentlicher Bestandteil ist die echte gemahlene Vanilleschote!
Du findest die vielen leckern Produkte und andere der Hainmühle hier! Klick! oder in der Zutatenliste über die Direktlinks!!!
So geht es mit dem Thermomix:
- Alle Zutaten für den Teig in den Thermomix geben und auf Stufe 5/40 Sekunden mit Hilfe des Spatels zu einem schönen Mürbteig verarbeiten. In eine Schüssel umfüllen und von Hand nochmal gut durchkneten.
Und so geht es ohne Thermomix:
- Mehl auf die Arbeitsplatte sieben und in der Mitte mit einem Löffel eine Vertiefung formen. Zuerst den Zucker, das Salz und den Vanillezucker hineingeben, dann die Eier. Die Butter in Stücken außen herum. Mit einem Messer durcharbeiten und dann mit der Hand gut durchkneten.
Weiter geht es für alle wieder gleich:
- Teig über Nacht oder mindestens für zwei Stunden kalt stellen.
- Backofen auf 170 Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
- Arbeitsfläche und Wellholz mit Mehl bestäuben.
- Teig in vier Teile teilen. Den ersten Teil kurz kneten und die restlichen Teile wieder kalt stellen.
- Mit einem Wellholz den Teig gleichmäßig ausrollen.
- … und schon geht es an das Ausstechen der Plätzchen.
- Den übrig gebliebenen Teig mit einem weiteren Teil wieder zusammenkneten und erneut wie beschrieben auswellen.
- Auf diese Weise fortfahren, bis aller Teig verarbeitet ist.
- Backblech mit Backpapier auslegen und die Rohlinge mit etwas Abstand darauf verteilen.
- Das fertige Blech auf die mittlere Schiene das Backofens schieben und ungefähr 10 Minuten backen, bis die Plätzchen ganz leicht Farbe annehmen, dann sofort rausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Noch ein paar Tipps für Deine Ausstecher:
- Zimmerwarme Butter… was tun, wenn ich vergessen habe, sie rechtzeitig rauszustellen? Ganz einfach: lasse sie in einem Topf oder auch im Thermomix ein bisschen anschmelzen. Danach sofort weiterverarbeiten, sonst wird sie wieder hart!
- Warum ist in diesem Rezept weniger Zucker als in vielen anderen? Da die Ausstecherle meist noch mit Zuckerguß, Puderzucker, Marmelade und mehr dekoriert werden, bekommen sie noch zusätzliche Süße! Ist dann der Teig noch süßer, geht der lecker – zarte Geschmack der Plätzchen unter.
- Warum solltest Du, wenn Du ohne einen Thermomix arbeitest, erst den Zucker in die Vertiefung geben? Wenn Du zuerst die Eier auf das trockene Mehl gibst, wird der Teig fleckig!
- Warum Du den Teig für mindestens zwei Stunden wirklich kalt stehen solltest? Er läßt sich so einfach besser weiterverarbeiten! Das heißt Du kannst ihn besser auswellen, der Teig verliert seine Sprödigkeit und dadurch brechen die ausgestochenen Plätzchen nicht auseinander.
- Warum muss mein Teig gleichmäßig ausgewellt sein? Ganz einfach! Hast Du Plätzchen mit unterschiedlichen Dicken auf einem Blech, brennen die einen an und die anderen sind noch nicht fertig gebacken.
- Mein Teig klebt an meinen Förmchen… und jetzt? Kein Problem! Bemehle Dein Förmchen vor dem Ausstechen und schon lösen sich die Teiglinge ganz einfach!
- Warum soll ich die Ausstecher möglichst eng auf dem Teig positionieren? So muss der Teig nicht so oft neu ausgewellt werden. Er wird nämlich mit jedem Auswellen spröder, da mehr Mehl dazu kommt.
Alles klar? Dann kommen hier einige Varianten, die Du aus dem Grundrezept zaubern kannst:
Ausstecher mit Puderzucker
Das benötigst Du dafür:
- Puderzucker
- Puderzuckerstreuer oder Teesieb und Teelöffel
Und so geht es:
- Einfacher geht es nicht: Mit einem Streuer Puderzucker über die gebackenen Plätzchen verteilen.
- Noch ein Tipp: Du hast keinen Streuer: dann gebe doch den Puderzucker einfach in ein feines Teesieb, halte dieses über die fertigen Plätzchen und fahre mit einem Teelöffel darüber und schon schneit es über Deinen Ausstecher.
Der absolute Klassiker: Ausstecherle mit einer einfachen Glasur aus Eigelb:
Das benötigst Du dafür:
- Eigelb
- Backpinsel
Und so geht es:
- Das Ei trennen und das Eigelb mit dem Backpinsel verrühren.
- Auf die ungebackenen ausgestochenen Plätzchen aufpinseln.
- Danach wie oben beschrieben backen.
- Noch ein Tipp: Um das Eiweiß nicht zu vergeuden, kannst Du gleich noch ein paar Makronen backen.
Säuerlich, süß, erfrischend: Guss aus Puderzucker mit Zitrone:
Das benötigst Du dafür:
- Puderzucker
- Je nach der Menge Puderzucker 2-4 TL Zitronen- oder Limettensaft
- Backpinsel
Und so geht es:
- Puderzucker mit Zitronen- oder Limettensaft anrühren.
- Auf ein gebackenes Plätzchen gleichmäßig aufpinseln.
- Trocknen lassen!
Fein herb: Guss aus Puderzucker mit Rum:
Das benötigst Du dafür:
- Puderzucker
- Backpinsel
- 2-3 Tl Rum je nach der Menge des Puderzuckers
Und so geht es:
- Puderzucker mit etwas Rum anrühren.
- Auf ein gebackenes Plätzchen gleichmäßig aufpinseln.
- Trocknen lassen!
Ausstecher wie die Kinder sie lieben: mit gaaaaaanz viel Deko:
Das benötigst Du dafür:
- Puderzucker
- etwas Wasser
- Backpinsel
- Lebensmittelfarbe
- Aus Zucker: Perlchen, Streusel, Glitter, Schneeflocken… am Besten alles was der Markt hergibt (findet zumindest unsere Tochter 🙂 )
- Schokostreusel
- Schokoraspeln
Und so geht es:
- Puderzucker mit etwas Wasser anrühren. Wer möchte, kann den Guss mit Lebensmittelfarbe einfärben.
- Auf ein gebackenes Plätzchen gleichmäßig aufpinseln.
- Sofort dekorieren.
- Trocknen lassen!
Das kann dann z.B. so aussehen…
…oder so! Lauter kleine Kunstwerke mit Engelsgeduld verziert:
Diese Variante eignet sich auch hervorragend zu Kindergeburtstagen, Ostern, im Herbst und vielen anderen Gelegenheiten! Apropo Kindergeburtstag! Wir haben diese Plätzchen auch schon als Backaktion beim Geburtstag hergestellt. Ok… in Deiner Küche ist danach Land unter, aber die Kinder sind gut beschäftigt, höchst zufrieden und den verschmierten Gesichtern nach zu urteilen auch satt!!!
Unsere persönlichen Lieblinge: Doppeldecker, auch Hilda- oder Linzerplätzchen genannt:
Das benötigst Du dafür:
- Johnnisbeergelee
- Puderzucker
Und so geht es:
- Gelee mit zwei Teelöffeln auf die gebackenen Plätzchen geben.
- Deckel aufsetzen und leicht andrücken.
- Mit Puderzucker bestreuen.
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Wir wünschen Euch viel Spaß beim Backen!
Anja und ihre Bäckerinnen
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