6
Nov
2018

Das Naturkundemuseum in Münster

Hallo Ihr Lieben,

letzte Woche waren wir in den bayerischen Herbstferien endlich mal wieder im schönen Münster in Nordrhein-Westfalen. Diesen Besuch haben wir genutzt, um das Naturkundemuseum zu besichtigen. Es steht schon sehr lange auf unserer „Das-würden-wir-gerne-mal-machen-Liste“ und jetzt war es soweit.

Momentan läuft die Sonderausstellung „Das Gehirn“. Es ist die größte seiner Art in ganz Deutschland und ich muss sagen, sehr beeindruckend. Auf 1200 qm wird dieses Organ erkundet! Dabei geht es nicht nur um das menschliche Gehirn, sondern auch um künstliche Intelligenzen, Tiere und Pflanzen.

Besonders spannend fand unsere Tochter natürlich die präparierten Gehirne verschiedenster Tiere. Es sind 71 Exemplare zu sehen. Wißt Ihr denn, wem dieser ein bisschen gruselig anmutender Grips gehört?Beim Elefantengehirn fing unsere Tochter an zu kichern: „Mama, das sieht ja aus wie ein Popo!“ Okay… das ist denn wohl einer mit einem sehr guten Gedächtnis!Angst, Wut und Freude entsteht im Gehirn! Wie Emotionen gelesen werden, wird sehr anschaulich an verschiedensten Beispielen erklärt. Immer wieder findet man den Hinweis: „Bitte anfassen“ das ist bei Kindern natürlich eine besonders beliebte Aufforderung, aber auch Erwachsene ertasten dadurch viel Überraschendes!

Für Menschen mit Sehbehinderungen ist die Ausstellung dank Brailleschrift geeignet! Überhaupt wird das Thema Inklusion hier sehr groß geschrieben. Toll!Können wir auch die Emotionen von Tieren erkennen? Zeigen sie überhaupt Emotionen? Unterscheiden sich die Stimmlagen der Tiere in den verschiedenen Gemütszuständen? Auch das erfahrt Ihr in der Ausstellung und könnt Euch testen. Habt Ihr vielleicht das Zeug zum Pferdeflüsterer?Schwindelig könnte es einem im Bereich der optischen Täuschungen werden! Drehen sich die Kreise jetzt oder nicht? Erkennen wir wirklich was wir sehen? Zahlreiche Versuche und ein Film lassen uns an „Fake News“ durch unsere Augen glauben!Haben Tiere eine eigene Persönlichkeit? Auch so eine spannende Frage! Klar, Paulina ist sich da absolut sicher… wir haben eine Katze… und die hat mit Sicherheit eine Persönlichkeit! Das wissen wahrscheinlich alle Haustierbesitzer! Das tatsächlich aber zu beweisen, ist in der Wissenschaft sehr schwer. Superspannend sind hier die neuesten Erkenntnisse!Je nachdem wie unsere Sinne ausgeprägt sind, erleben wir unsere Realität. Entdecke die Welt der Stubenfliege durch ihre eigenen Augen…… oder den Infrarotsinn der Schlange. Erfahre mehr über das Trüffelschwein, den Aal, die Tastorgane von Menschen und Tieren, erlebe wie der Elefant mit den Füßen hören kann und vieles mehr!

Diese Sonderausstellung ist laut dem Prospekt, noch bis zum Oktober 2019 zu sehen!

Genaue Informationen über die Ausstellung bekommt Ihr auf  der Homepage des Museums! Klick!

Aber auch, wenn Ihr es nicht mehr zur Sonderausstellung schafft, ist das Museum absolut empfehlenswert!

Ein Muß für Dinofans ist natürlich die Dauerausstellung über die Urzeitgiganten!

Unter dem Motto: „Die Urzeit lebt“, erwachen die Giganten zu neuem Leben.Wie bewegten sich diese riesigen Tiere? Wer fraß wen oder was? Wo lebten sie und konnten sie sich miteinander verständigen?Diese Fragen beantworten Skelette, Modelle, echte Fossilien, Filme und Animationen.

Ganz besonders beeindruckend fanden wir diesen gefiederten Gefährten der Urzeit:Gefährlich wird es, wenn T-Rex zum Leben erwacht… dann lauft um Euer Leben!!!Wunderschön aufbereitet ist die Evolution! Besonderes Highlight in diesem Bereich, die bunte Schmetterlingssammlung:Faszinierend auch die 15 m lange Karawane der Tiere, die sich im Bereich: „Vom Kommen und Gehen – Westfälische Artenvielfalt im Wandel“ befindet.Welche Tiere lebten tatsächlich hier in unserer Heimat? Welche Tiere sind ausgestorben oder vielleicht sogar wiedergekommen?

Der letzte große Bereich führt uns in die Welt der Ureinwohner Amerikas! Wie lebten Indianer damals und wie leben sie heute? Erfahrt mehr über ihre Sichtweisen und ihre Weltanschauung! Was veränderte sich mit der Ankunft der Europäer? Spannende Fragen und Antworten finden wir auch hier und diese machen uns teilweise sehr betroffen und nachdenklich!

So beenden wir unseren Besuch mit vielen neuen Eindrücken. Längst haben wir nicht jedes einzelne Exponat bewundert, nicht jeden Versuch gemacht. Auch das Planetarium haben wir nicht besucht. Nach vier Stunden muss ich gestehen, rauchen unsere Köpfe! Aber macht ja nichts, da müssen wir eben mal wieder kommen!

Hier noch ein paar weitere nützliche Informationen für Euren Besuch im Naturkundemuseum:

Anfahrt: Wir sind mit dem Bus gekommen. Das Museum ist sehr gut von der Stadt aus zu erreichen. Die Haltestelle ist gleichzeitig die Endstation der Linie. Der dazugehörige Parkplatz ist groß und wird auch von den Zoobesuchern genutzt. Als gute Münsteraner erreicht man das Museum natürlich auch mit dem Fahrrad! Eine bestimmt auch sehr schöne Art der Anreise, ist mit dem Solarschiff über den Aasee.

Für den Hunger zwischendurch: Es gibt Stand heute einen Pausenraum, in dem mitgebrachte Speisen gegessen werden können und dazu eine kleine Cafeteria.

Ganz viele weitere Infos über die unzähligen Angebote bekommt Ihr auf  der Homepage vom Museum! Klick!

Und noch ein wichtiger Hinweis meinerseits! Es handelt sich bei diesem Beitrag weder um bezahlte Werbung, noch um ein Sponsoring! Es ist eine reine Empfehlung von uns an Euch!

So, jetzt wünschen wir Euch ganz viel Spaß beim Erkunden und denkt dran: macht niemals die Türe auf, wenn Ihr nicht wisst, wer davor steht!

Es grüßt auch aus Niederbayern,

 

Anja von Landei & Co und die junge (klein darf ich nicht mehr schreiben!) Naturforscherin Paulina

PS Ihr sucht weitere Tips für Aktivitäten mit und ohne Kindern auf Reisen oder in Eurer Heimat? Dann schaut doch mal, ob wir nicht noch etwas für Euch haben: Klick!

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