29
Sep
2021

Genusswanderung auf dem Auerberg

Voralpenidylle im Auerbergland

Eine wunderschöne Tour, die ich Dir und Deiner Familie vorstellen möchte, ist die Genusswanderung um den Gipfel des Auerbergs in Bernbeuren. Mit 1055 m ist er sicher kein Riese und wirkt auf den ersten Blick vielleicht eher unspektakulär, aber er ist definitiv einer der schönsten Aussichtspunkte im Pfaffenwinkel.

In Richtung Süden bietet er einen grandiosen Blick in die Alpen, in alle anderen Richtungen auf die hügelige Landschaft in Oberbayern und dem Allgäu.

Für Kinder ist der Berg geradezu ideal. Es ist viel Abwechslung geboten und Du kannst verschiedene Wege auswählen. Der Weg durch die Feuersteinschlucht (Klick), von dem ich auch schon berichtet habe, ist sicher der Bekannteste. Schon die Römer fanden den Auerberg attraktiv und wurden hier aktiv. Darüber erfährt man einiges Interessantes auf den Römerwegen. Die Pfade sind angenehm zu laufen und auch für Familien mit kleineren Kindern geeignet. Die vielen Tiere auf den Weiden begeistern die Kids. Auf dem Gipfel kann man die Plattform der Kirche erklimmen, die Aussicht genießen und im darunter liegenden Gasthof einkehren.

Wir waren hier an einem Nachmittag im Mai und nochmal Ende September unterwegs. Für uns ging es zusammen mit Kindern im Alter von 8 – 14, einer unserer fitten Omas und unserem Vierbeiner um den Gipfel. Im Mai hatten wir noch den Blick auf die schneebedeckten Berge und die Löwenzahnwiesen, im September sattes grün und Panorama a la carte bei leichtem Föhn. Die Fotos des Ausflugs im Herbst hänge ich unten mit dran, dann kannst Du Dir noch mehr Eindrücke holen!

Auf einer kleinen kurvigen Straße, die auch von den Auerbergrennen bekannt ist, kommt man auf den Parkplatz unterhalb der St.-Georgs-Kirche. Von dort aus starten wir unsere Runde…

…natürlich erst, nachdem wir diesen Ausblick genossen haben.

Wir umrunden den Berg im Uhrzeigersinn, halten uns in Richtung Süden und folgen der Beschilderung zum Aussichtspunkt Buffernandl. Saftige Wiesen, Vierbeiner, die ihr Leben auf dem Berg genießen, gute Luft, die Alpen im Hintergrund… Entspannen leicht gemacht!

Nochmal ein Blick zurück auf die Kirche:

Hinter diesem Gatter geht es über die Wiesen und die Aussicht auf die Alpen wird Schritt um Schritt spektakulärer.

Tatsächlich kannst Du bei besonders schönem Wetter, allen voran den Föhntagen im Herbst, fast die komplette deutsche Alpenkette erblicken.

Zwischendurch geht es durch den Wald…

…und ohne unsere Karte auf Komoot, dachten wir schon mal, dass wir auf dem Holzweg wären. Also Tipp! Lade Dir die Karte, die ich Dir unten verlinkt habe einfach runter und Du kommst nicht vom Wege ab!

Eine kleine Teerstraße führt in Richtung Geisenhofen…

…wobei wir kurz vor dem Ort das Sträßchen verlassen und wieder einem Pfad den Berg hinauf über die Wiesen folgen. Vorbei geht es an glücklichen Kühen… Ton an!

Den Berg hinauf wird es nun ein kleines bisschen steiler.

Wir treffen auf die Station 8 der Römerweges, an der das Orcaspiel erklärt wird. Das wollen wir natürlich gleich mal ausprobieren… Walnüsse haben wir keine, aber Zapfen gehen natürlich auch…

Unser Ausgangspunkt, die Kirche spitzt nun wieder hinter den Bäumen hervor…

…als für unser Pferdemädl das Highlight des Tages auftaucht. Pferde eben. Unsere Fellnase Charly ist mehr als skeptisch… Paulina streichelt kommische Vierbeiner… die gibt es ja ebenso in Landshut und denen kann er auch nichts abgewinnen…

…und dann auch noch eine Holzbrücke, Glocken… also Charly reicht es!!!

Eine ganz besonders gelungene Station des Römerweges befindet sich kurz vor unserem Ziel. Eine optische Täuschung lässt die Gebäude und Wägen der Eroberer vor unserem Auge auf der Wiese erscheinen.

Eine paar Stufen noch und Crispus, unser Römer, der auf den Infotafeln die damalige Zeit erklärt, nimmt uns am Parkplatz wieder in Empfang:

Wer möchte kann den Turm der mittelalterlichen Kirche besteigen und von der Aussichtsplattform nochmal den Gesamtausblick genießen.

Gut zu Wissen:
  • Strecke: 3,8 km
  • Dauer: 1,5 Stunden
  • Höhenmeter: 120 m
  • Karte: Genusswanderung auf dem Auerberg – zur Karte auf Komoot: Hier!
  • Kinderwagengeeignet: nein
  • Jahreszeit: Frühjahr, Sommer und Herbst
  • Parkplatz: Es stehen begrenzt Parkplätze an der St. Georgs Kirche zur Verfügung! Zum Parken ist allerdings noch zu sagen, dass der Auerberg, auch an der Feuersteinschlucht, bei schönem Wetter oft sehr voll ist. Bitte denkt daran, dass die Bauern und Anwohner hier leben und arbeiten. Leider kommt es immer wieder vor, dass kreuz und quer überall geparkt wird. Ausweichmöglichkeit: Es gibt einen Wanderparkplatz an der Feuersteinschlucht, der sich aber auch schnell füllt und einen großen Parkplatz an der Auerberghalle direkt in Bernbeuren (Am Sportplatz 16). Da gibt es eigentlich immer was. Natürlich musst Du dann entsprechend mehr Zeit und Höhenmeter einplanen. Eine weitere Möglichkeit ist von Stötten aus zu starten.
  • Einkehr: Direkt unterhalb der Kirche befindet sich ein Panoramagasthof. Wir waren noch nie dort, daher kann ich keine Empfehlung abgeben, aber er ist immer gut besucht!
  • Die Wanderung durch die Feuersteinschlucht findest Du hier!
  • Weitere Ausflugsideen von Landei & Co im Bayerischen und Allgäuer Voralpenland findest Du hier!

Hier noch die versprochenen Bilder von unserer Wanderung im September:

So, das war es jetzt aber von meiner Seite!

Ganz viele wunderschöne Wanderungen wünschen Dir,

Anja und die Landeicrew!

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2 Kommentare

  1. Das ist ja eine tolle Wanderung! Die Aussicht ist einfach gigantisch. Und Kuhglocken gehören ja in den Bergen unbedingt dazu. Auch wenn das nichts für Charly war! Immerhin war ja kein Wasser dabei! Haha..

    1. Landei und Co

      Vielen Dank liebe Margit!

      Es ist wirklich wunderschön!

      Wir waren eigentlich schon zu allen Jahreszeiten auf dem Auerberg! Auch im Schnee… man kann hier sogar manchmal Skifahren. Es gibt einen kleinen Lift und dort finden dann Skikurse für die Minis statt. Auch habe ich mir in meiner Kindheit an Weihnachten manchmal die Zehen in der Auerbergkirche einfrieren lassen. … ein bisserl wie beim Waldbauernbub. Aber schön wars trotzdem immer!
      Und Kühe… da gebe ich Dir absolut recht, gehören natürlich in die Berge und ich freu mich immer, wenn auch noch welche auf die Felder dürfen und tatsächlich habe ich das Gefühl, es werden wieder mehr!
      Herbstliche Grüße, Anja

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