10
Okt
2018

Wanderung zur Bastei und den Schwedenlöchern

Vor einiger Zeit habe ich Euch unsere drei ersten Ausflüge in der sächsischen Schweiz vorgestellt! Das zauberhafte Schloß Pillnitz, das Elbfreizeitland in Königstein und die Festung Königstein.

Zum Abschluß unserer kleinen Tour gibt es nochmal Natur Pur! Macht Euch auf ein paar Fotos gefasst… ich wußte beim besten Willen nicht, welche ich hätte rauslassen können!

Diese Wanderung ist übrigens Paulinas Favorit in diesem Urlaub! In den Schwedenlöchern ist die Fantasie (mal wieder) mit ihr durchgegangen! Aber ich will vorne anfangen! Nachdem wir morgens unsere Zelte im schönen Örtchen Königstein abgebrochen haben, fahren wir nach Rathen, dem Ausgangsort für unseren Tagesausflug.

Dort stellen wir das Wohnmobil in Oberrathen ab und begeben uns zur Gierseilfähre, mit der es über die Elbe geht.

Was eine Gierseilfähre ist? Das könnt ihr Euch am Besten auf der Hompage des Kurortes Rathen! Klick! erklären lassen……oder sehr verständlich für die Kids und die Jungebliebenen: von der Maus! Klick!Leise gleitet die Fähre über das Wasser, nur von der Strömung getrieben und über diese Konstruktion geleitet:Wir genießen den wunderbaren Ausblick:In Niederrathen angekommen, führt uns der Weg ein kleines Stückchen durch den beschaulichen Ort, bevor wir nach links Richtung Bastei den Weg nach oben antreten.

Durch den schattigen, sonnendurchfluteten Wald geht es den Berg hinauf und obwohl es im Ort unten wusselt und auch die Aussichtsplattformen gut besucht sind, findet man immer wieder ruhige Fleckchen. Schon nach wenigen Minuten bekommt man die ersten interressanten Felsformationen zu sehen.

Den Ausblick auf die Elbe haben hier schon viele berühmte Maler genossen.Das Elbsandsteingebirge kam schon im 18. Jahrhundert als wildromantisches Reiseziel in Mode. Allen voran genoß der wohl bedeutendste Maler der deutschen Romantik, Caspar David Friedrich die Landschaft und verewigte sie 1823 mit seinem Ölbild: Felsenlandschaft.Damals ging es hier wahrscheinlich etwas ruhiger zu! Heute versuchen Schulklassen, Reisegruppen, Wanderer und Kletterer ein Plätzchen auf den Aussichtsplattformen zu ergattern. So natürlich auch wir: Und wenn der Platz nicht reicht, dann muss man sich eben einen etwas mehr abseits gelegenen Felsen suchen.

Könnt Ihr den Kletterer erkennen, der auf dem Weg zu der metallenen Mönchsfigur auf seinem Gipfel ist?

Der Mönch dient übrigens als Wetterfahne. Schon im Mittelalter wurde der Felsen als Wachposten der Felsenburg Neurathen genützt.Vorbei an bizarren Felsformationen geht es immer weiter den Berg hinauf…

…bis wir die Oberrathener Felsenburg erreichen. Leider haben wir abends noch einen Termin und so fehlt uns die Zeit, die Burg zu besichtigen… bei unserem nächsten Besuch werden wir das aber bestimmt nachholen!

Schwindelfrei sollte man für den Besuch aber sein:Wir befinden uns jetzt auf der Basteibrücke. Sie stellt, früher wie heute, die Verbindung zwischen der Bastei und der Felsenburg Neurathen her. Damals, zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges, wurden herannahende Angreifer von der Burg Neurathen aus mit zentnerschweren Steingeschossen beworfen, die dann die Brücke zum Einsturz brachten und die Angreifer in die Tiefe rissen. Nicht ganz die feine englische Art, aber sicherlich effektiv.

Vor uns eines der bekanntsten Fotomotive der sächsischen Schweiz……und hinter uns eine Klettergruppe aus dem Allgäu, die sich den Weg durch die Felsschluchten sucht, bewundert von vielen Schulklassen und von Paulina, die am liebsten gleich mit einsteigen möchte. Arggggh…Hier noch ein paar weitere Eindrücke:

So langsam kommen wir dem höchsten Punkt unserer Tour entgegen:…und auch ich kann uns ein Platz für ein Foto erkämpfen:Oben angekommen, am Trubel vorbei, geht es erstmal ganz gemütlich geradeaus durch den Wald und es wird schlagartig menschenleer. Ab hier begegnen uns nicht mehr so viele Besucher.Von einem weiteren Aussichtspunkt bekommen wir noch einen schönen Blick auf die Felsgruppen……und dann geht es in die Schwedenlöcher! Dabei handelt es sich um Felsenschluchten, die früher nur schwer zugänglich und in Kriegszeiten immer wieder Zufluchtsort für die Bauern aus der Gegend waren. So auch 1639, als während des dreißigjährigen Krieges, das Dorf Rathewalde von den Schweden zerstört wurde.

Heute sieht das natürlich etwas anders aus. Rund 700 Treppenstufen führen den Wanderer über verschlungene Pfade, durch Felsspalten und über kleine Brücken. Paulina ist begeistert: „Der Wahnsinn! Wie im Mittelalter. Ich kann mir richtige vorstellen, wie die sich da versteckt haben und wie die Soldaten die Menschen gesucht haben. Ich kann sie sogar hören!!!“ Urgsss… das finde ich jetzt unheimlich.

Da sollte man sich erstmal einen Überblick verschaffen… Immer neue Treppen und Felsspalten tauchen auf unserem Weg auf:

Hey bin ich froh, dass wir von oben kommen! Entgegenkommende sehen ziemlich fertig aus!!!Immer wieder wird es dunkel und geheimnisvoll!

Bis wir schließlich am Grünbach ankommen!Wir entscheiden uns noch für einen kurzen Abstecher zum Amselfall. Dort befindet sich auch ein kleiner Biergarten. (Nur falls ihr Durst bekommen habt!)Dann machen wir uns auf den Rückweg. Immer wieder begeistern mich die aufwendig gepflasterten Wege in der Gegend! Was für eine Arbeit!So langsam kommen wir wieder in flachere Gefielde und es geht gemütlich den kleinen Bach entlang…… an ein paar letzten Klettermöglichkeiten vorbei…

… in Richtung Amselgrund.

Wer mag, kann hier noch eine kleine Kahnfahrt einlegen!

Die Boote warten schon. Jetzt kommen wir wieder in Niederrathen an.

Von hier geht es dann wieder mit der Fähre über die Elbe zu den Rathener Klangterrasen. Wer mag, kann sich hier zur Entspannung die Kompositionen einheimischer Künstler im 8-Kanal-Raumton anhören.

Hier noch ein paar weitere Informationen die Euch nützen könnten:

Auf GPSies habe ich die dazu passender Karte erstellt. Ihr findet sie hier! Klick!

Parken: Direkt in Oberrathen an der Elbe oder wie wir oberhalb der Gleise auf dem Ausweichparkplatz.

Fähre: Homepage Kurort Rathen! Klick!

Streckenlänge: 7,3 km

Höhendifferenz: 207 m

Gesamtan- und Abstieg: 287 m

Zeit: Also gaaaaanz theoretisch 3 Stunden

Soviel für heute von meiner Seite!

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Macht es Euch schön!

Eure Anja und Ihr kleines Wanderteam! PS. Folgendes möchte ich noch erwähnen. Es handelt sich hier um keinerlei bezahlte Werbung. Es ist eine reine Empfehlung von meiner Seite!

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Viel Spaß auf meiner Seite!

 

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2 Kommentare

  1. Das ist ja eine tolle Landschaft! Man könnte meinen, dass man Zwergen und Elfen begegnet! Die Felsformationen sind wirklich atemberaubend!
    Viele Grüße von
    Margit

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