7
Nov
2019

Martinsgänse

Hallo Ihr Lieben,

kennt Ihr den?:

Treffen sich zwei Gänse. Sagt die eine: „Kennst Du: Spiel mir das Lied vom Tod?“, da fängt die andere zu singen an: „Sankt Martin, Sankt Martin…!“

Gemein oder? Warum aber war es gleich wieder die Gans – was hat sie mit dem guten Mann zu tun? Hier nochmal zur Erinnerung: Martin galt als besonders bescheiden und zurückhaltend. Als er von seiner Wahl zum Bischof erfuhr, soll er sich der Legende nach in einem Gänsestall versteckt haben, um dem zu entgehen. Doch das Geschnatter der Gänse verriet ihn: Im Jahr 371 wurde er zum Bischof geweiht.

Statt für ihre gute Tat geehrt zu werden, ging es den Gänsen an den Kragen. So heißt es noch heute im Volksmund: „Sie haben ihn verraten, drum müssen sie jetzt braten!“

Ob Sankt Martin das so gut geheißen hätte, weiß ich nicht, aber wir entscheiden uns für eine weniger blutrünstige Variante… nämlich für Hefegänschen.

Nachdem wir letztes Jahr am 11. November keinen Laternenumzug für größere Kinder hatten, haben wir kurz entschlossen unsere eigene Martinsfeier veranstaltet. Wärend wir mit vier Kindern gebacken haben, erzählten wir uns gegenseitig nochmal die Martinsgeschichte und abends haben wir unsere Laternen aus Kindergartenzeiten rausgeholt und sind mit der Oma im Schlepptau singend durch die dunklen Straßen gezogen.

Die Gänschen haben wir mit sehr lieben und sehr überraschten Nachbarn geteilt. Es hat uns soviel Spaß gebracht, dass wir das dieses Jahr sicher wiederholen werden.

Natürlich könnt Ihr die Gänschen einfach mit in den Kindergarten oder in die Schule nehmen oder aber auch im Altersheim oder in anderen Einrichtungen verteilen. Erfahrungsgemäß freuen sich die älteren Leute sehr über den Besuch der Kinder und wenn es dann noch etwas leckeres zu naschen gibt…

Hier kommt unser Rezept:

Das sind die benötigten Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 60 g Butter
  • 1 Würfel Hefe
  • 200 g lauwarme Milch
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • etwas Mehl zum Auswellen
  • 100 g Puderzucker für die Glasur
  • etwas Wasser für die Glasur
  • Backpapier und Blech
  • Wellholz und Backpinsel
  • Gänseförmchen

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Die Zubereitung mit dem Thermomix:

  • Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 3 Minuten/Knetteigstufe durcharbeiten lassen.

Zubereitung mit der Hand:

  • Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde eindrücken. Hefe hineinbröckeln, Zucker und einen Teil der lauwarme Milch zugeben und zu einem Vorteig verrühren.
  • Eine halbe Stunde an einem warmen Ort mit einem Tuch abgedeckt gehen lassen.
  • Alle restlichen Zutaten für den Teig zugeben und kräftig mit den Händen durchkneten.

Und so geht es weiter:

  • Eine halbe Stunde an einem warmen Ort mit einem Tuch abgedeckt gehen lassen.
  • Ofen auf 180 Ober/Unterhitze vorheizen.
  • Nochmal kräftig durchkneten.
  • Teig ausrollen und Gänse ausstechen.
  • Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
  • Gänschen auf der mittlern Schiene 15 – 20 Minuten bis zum gewünschten Bräunungsgrad backen.
  • Auf einem Gitter etwas auskühlen lassen.
  • Mit dem Puderzucker und etwas Wasser einen nicht zu flüssigen Zuckerguß anrühren.
  • Alle Gänschen mit dem Guß bepinseln und trocknen lassen.

Viel Spaß beim Backen, Teilen und Genießen!

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Eine schöne Zeit wünscht Euch,

Eure Anja

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2 Kommentare

  1. Schade, dass Ihr nicht bei mir vorbeigekommen seid! Ich finde das eine tolle Idee. Ich bin kein großer Freund von Halloween… ich finde es schade, dass unsere eigenen Bräuche darüber in Vergessenheit geraten. Die Gänse sehen zum Anbeißen aus!
    Viele Grüße von
    Margit

    1. Landei und Co

      Hallo liebe Margit,
      vielen Dank! Wir finden Sankt Martin gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Fest und feiern das gerne. Es ist ja auch schön anderen eine Freude zu machen und mit schönen Lichtern die Nacht zu erhellen.
      Halloween finden wir persönlich auch schön, solange es nicht übertrieben wird. Ein bisschen backen, Deko basteln, verkleiden und dem beginnenden Winter und dem Dunkeln der Nacht mit lustigem Gruseln und Süßigkeiten den Schrecken nehmen. Das finden wir ok. Der Kommerz der darüber hinausgeht ist wie bei allen Festen und Traditionen unseres Erachtens völlig übertrieben. Wie immer sollte es doch darum gehen, gemeinsam etwas zu machen und Zeit miteinander zu verbringen.
      Ganz liebe Grüße,
      Anja und ihre Mannschaft!

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